„Antonia“ ein Projekt für die Sek II an der Wilhelm Conrad Röntgen Gesamtschule
Lektion für‘s Leben
Viele SuS der Sekundarstufe II sind bereits dabei, Fahrschule zu machen oder besitzen bereits ihren Führerschein. Unabhängig, flexibel sein, aber auch lernen, Verantwortung zu übernehmen und diese nicht nur für sich, sondern auch für andere.
Genau darum ging es in diesem Projekt. In der Grundschulturnhalle wurde eine Bühne aufgebaut und allen SuS erzählte man eine Geschichte eines Unfalls aus verschiedenen Perspektiven. Es ging um die Sekunde, in der sich ein Unfall ereignen kann und vor allem welche Folgen sich daraus ergeben. Intention des Live-Hörspiels war es, den Lernenden zu zeigen, wie gefährlich Ablenkung und Selbstüberschätzung im Straßenverkehr sein kann, sowohl für die Mitfahrer als auch für den Fahrer selbst. Weiterhin sollte transportiert werden, dass dieser Unfall vermeidbar gewesen wäre und aus diesem Grund die Folgen für die Beteiligten, wie die Mutter, welche ihre Tochter verloren hat, schwer zu verstehen sind.
Im Anschluss der Inszenierung fand eine Gesprächsrunde mit den Schülern statt. Beteiligte waren die Schauspieler selbst, Polizei, Kameraden der Feuerwehr und Kirsten Bruhn vom GDUV. All das, was diese Personen reflektierten, ob eigene private oder berufliche Erfahrungen, waren Denkimpulse für die Schüler, welche sich in Gesprächen im Nachhinein über diese Problematik Gedanken machten. Viele von den Abiturienten sind gerade in dieser Lebensphase, die Unabhängigkeit im Auto, auf der Straße zu genießen. Vielen ist im Nachhinein bewusst geworden, welche Verantwortung sie für sich selbst und andere nun übernehmen. Es kann nur eine kurze Entscheidung sein, die dein Leben in andere Bahnen lenkt, in den Tod oder in eine andere schwere Situation. Bewundernswert für viele Schüler war das Schicksal von Kirsten Bruhn, die aufgrund eines Motorradunfalls (Beisitzerin) eine Querschnittlähmung erlitt. Seit diesem Tag an sitzt sie im Rollstuhl, ihre Schwimmkarriere zuvor stand unter einem völlig anderen Stern. Doch sie war so stark und motiviert, diesen Sport fortzuführen und meldete sich 2002 wieder zu einem Schwimmwettkampf im Behindertensport an, den sie erfolgreich meisterte. Und dies war nicht der einzige Erfolg. Sie hat über ihr Leben ein Buch geschrieben: „Mein Leben und wie ich es zurückgewann“ . Wer also mehr über diese stark Frau wissen möchte, Nase mal ins Buch!
Im Großen und Ganzen eine Präventivveranstaltung auf dem Weg ins Erwachsenendasein, eine Sensibilisierungsphase für den Part- Verantwortung übernehmen. Lehrer und Schüler fanden, dass dies eine sinnvolle und empfehlenswerte Veranstaltung war.
Also aufgepasst im Straßenverkehr, Augen auf! Mutproben, Fahrlässigkeit bringen keinen weiter – führen eher zu Schaden … welcher jeden ein Leben lang begleitet – auch Polizei, Krankenhelfer, Feuerwehr und vor allem die Familie.
Dies will KEINER!