Panketal, 13. Juni 2025 – Vom 11. bis 13. Juni begab sich der Biologie-Leistungskurs der 12. Klasse der Wilhelm-Conrad-Röntgen-Gesamtschule auf eine erlebnisreiche Exkursion nach Rostock. Ziel der Reise war es, biologische Fachinhalte anschaulich zu vertiefen und gleichzeitig Einblicke in das wissenschaftliche Arbeiten an einer Universität zu gewinnen – insbesondere im Rahmen eines Schnupperstudiums an der Universität Rostock.
Der Auftakt der Exkursion begann mit einer Führung durch die zoologische Sammlung der Universität. Dort bestaunten die Schülerinnen und Schüler zahlreiche Exponate einheimischer Flora und Fauna. Besonders faszinierend war die Auseinandersetzung mit „Überlebenskünstlern“ der Evolution, wie den Pfeilschwanzkrebsen – lebenden Fossilien, die sich seit Millionen Jahren kaum verändert haben.
Am Nachmittag führte der Weg nach Warnemünde. Bei strahlendem Sonnenschein entnahmen die Jugendlichen Wasserproben aus der Ostsee, um diese auf ihren pH-Wert und den Ammoniumgehalt zu untersuchen. Ein Abstecher zur nahegelegenen Robbenstation rundete den Tag ab – für viele das emotionale Highlight der Reise.
Am zweiten Tag stand ein Besuch auf dem Südstadt-Campus der Universität Rostock auf dem Programm. In einem eigens für Schüler gestalteten Schnupperkurs erhielten die Teilnehmenden Zugang zu einem hochmodernen Biogaslabor. Dort lernten sie verschiedene Forschungsansätze kennen, etwa die Nutzung von organischen Reststoffen zur Energiegewinnung, die Rolle von Biokohle zur Gas- und Flüssigkeitsreinigung sowie innovative Methoden zur Reduktion von Emissionen in der Tierhaltung.
Ein weiterer Höhepunkt war die Besichtigung des „FischGlasHauses“ – Europas modernster Aquaponik-Experimentalanlage. Auf 1.000 m² Fläche demonstriert dieses einzigartige System die Kombination von Fischzucht und Pflanzenanbau in einem geschlossenen Wasserkreislauf. Die Schüler erfuhren, wie mithilfe von Mikroorganismen Nährstoffe im Prozesswasser umgewandelt und so bis zu 90 Prozent Wasser in der Pflanzenproduktion eingespart werden können – ein eindrucksvolles Beispiel für nachhaltige Landwirtschaft und Ressourcenschonung.
Der dritte Tag führte die Gruppe in den Rostocker Zoo, genauer gesagt ins Darwineum. Dort wanderten die Jugendlichen sprichwörtlich auf den Spuren Charles Darwins und vertieften ihr Wissen zu Evolution und Artenvielfalt.
Am Ende der drei Tage waren sich alle einig: Die Exkursion war nicht nur fachlich ein voller Erfolg, sondern auch eine gelungene Mischung aus Wissenschaft, Naturerlebnis und Gemeinschaft – unterstützt von bestem Sommerwetter.
Text und Fotos: Ramona Ackermann